Concord-Direktor tritt zurück, während Studio auf Sonys Entscheidung wartet

Ryan Ellis, der Game Director von Concord, einem Sci-Fi-Heldenshooter von Firewalk Studios, hat sich von seiner Rolle zurückgezogen. Dies geschieht zu einer Zeit, in der das Studio nach dem enttäuschenden Scheitern des Spiels auf Sonys Entscheidung über die Zukunft von Concord und Firewalk wartet. Sony hatte kürzlich den beispiellosen Schritt unternommen, das Spiel aus dem Verkauf zu nehmen, nachdem es bereits online gegangen war. Trotz positiver Bewertungen für das Gameplay, konnte Concord kein Publikum gewinnen, und Analysten schätzen, dass es nur rund 25.000 Exemplare verkauft hat – eine Zahl, die angesichts des Budgets und der PlayStation-Marke als enttäuschend gilt.

Ellis, der zuvor als Kreativdirektor bei Destiny 2 gearbeitet hatte, trat 2017 dem Firewalk-Team bei und leitete die Entwicklung von Concord. Sein Rücktritt wird auf die emotionalen Belastungen durch das Scheitern des Spiels zurückgeführt. Insidern zufolge war Ellis während eines Meetings nach dem Launch des Spiels zeitweise zu emotional, um zu sprechen. In einem Beitrag auf dem PlayStation-Blog räumte er ein, dass "Aspekte des Spiels und unseres anfänglichen Launches nicht wie beabsichtigt angekommen sind."

Die Zukunft des Studios bleibt ungewiss. Einige spekulieren, dass Concord möglicherweise als Free-to-Play-Spiel oder PS-Plus-Exklusivtitel neu gestartet werden könnte. Doch viele Mitarbeiter sind skeptisch, ob das Spiel jemals zurückkehren wird. Einige wurden gebeten, Vorschläge für neue Projekte zu erarbeiten, während andere bereits ihre Lebensläufe aktualisieren oder das Studio verlassen haben. Es gibt zudem Befürchtungen, dass Firewalk, das als eines der teureren Studios von Sony gilt, von Massenentlassungen oder sogar einer Schließung betroffen sein könnte.

Insgesamt zeigt der Fall Concord die schwierige Situation, in der sich Firewalk Studios und Sony befinden, zumal auch Konkurrent Microsoft in letzter Zeit Personal abgebaut hat.