Diablo 4: China-Version entfernt Blut, Skelette und mehr

Diablo 4 erscheint nächsten Monat endlich offiziell in China – über zwei Jahre nach dem weltweiten Release. Doch wie zu erwarten war, musste Blizzard für die Zulassung durch die chinesische Medienbehörde deutlich Hand anlegen. In der lokalisierten China-Version fehlen Blut, Skelette und andere Darstellungen von Leichen oder okkultem Material komplett.

In den USA wurde jetzt dank eines Early Trials, das chinesischen Spieler*innen zur Verfügung steht, erstmals sichtbar, wie stark Blizzard die ARPG-Optik anpassen musste.

Kein Blut mehr – stattdessen Staubwolken

Die US-Berichterstattung zeigt: Blut gibt es in der China-Version schlicht nicht. Stattdessen verpuffen Angriffe in einer braunen, fast transparenten Staubwolke.
In einem Spiel, in dem normalerweise jeder Schlag für rote Splatter-Effekte sorgt, wirkt das ziemlich drastisch – erst recht, wenn ganze Mobgruppen normalerweise wie platzende Wasserbomben auseinanderfliegen.

Skelettboss komplett ersetzt

Noch auffälliger: Der weltbekannte Boss Wandering Death – eigentlich ein riesiges, geisterhaftes Skelett – wurde in China komplett umgebaut.
Statt Knochen besteht der Boss jetzt aus Felsen und Gestein, um den strengen Vorgaben gegen Darstellungen von Leichen oder Untoten zu entsprechen.
Laut US-Medien wurden auch Item-Icons überarbeitet, um Schädel-Symbole zu entfernen.

Warum die Änderungen nötig waren

China verbietet schon seit Jahren:

- realistische Leichen

- Zombies, Skelette oder reine Knochendarstellungen

- exzessive Blut- und Gore-Effekte

- übernatürliche oder „okkulte“ Symbolik

Da Diablo 4 so ziemlich alle dieser Elemente im Kern-Gameplay hat, war klar, dass Blizzard für den Release nacharbeiten muss.

Release im Dezember trotz Eingriffe

Für chinesische Fans überwiegt trotzdem die Vorfreude: Am 12. Dezember erscheint Diablo 4 offiziell im Land – ein Release, der aufgrund verschärfter Import-Regeln lange Zeit unwahrscheinlich schien.