Phil Spencer bleibt – Microsoft dementiert Rücktrittsgerüchte

Microsoft hat Spekulationen über einen angeblichen Rücktritt von Xbox-Chef Phil Spencer entschieden zurückgewiesen. Inmitten erneuter Massenentlassungen – über 9.000 Stellen wurden konzernweit gestrichen – kursierten Gerüchte, Spencer werde beim Launch der nächsten Xbox-Generation (voraussichtlich 2026–2028) durch Xbox-Präsidentin Sarah Bond ersetzt. Doch Microsoft stellt klar: „Phil ist nicht im Begriff, bald zurückzutreten.“

Der Ursprung der Gerüchte: ein fragwürdiger X-Post des Call-of-Duty-Leakers TheGhostOfHope, der von Insider Gaming weiterverbreitet wurde. Microsofts Kommunikationschef Frank Shaw reagierte scharf auf die Berichterstattung: „Solange ‘zusammenfassen’ bedeutet, es sich ausgedacht zu haben.“ Auch gegenüber The Verge betonte der Konzern nochmals: Spencer bleibt.

Spencer: Beständig in unbeständigen Zeiten
Seit über einem Jahrzehnt lenkt Spencer die Xbox-Geschicke – länger als viele seiner früheren Gegenparts. Während Shawn Layden (Sony) und Reggie Fils-Aimé (Nintendo) längst in Rente sind, steht Spencer weiterhin im Rampenlicht – selbst wenn Xbox derzeit mit kritischem Blick betrachtet wird: Multiplattform-Strategie, Studioschließungen und Entwickler-Entlassungen sorgen für Unmut in der Community.

Kritiker werfen Spencer vor, unter seiner Führung sei die Entwicklerkultur ausgedünnt worden – trotz positiver Außenwirkung, Social-Media-Fannähe und einem wahren Spieledurchlauf jedes Jahr. Jüngstes Beispiel: Everwild von Rare, das Spencer noch Anfang 2025 öffentlich lobte – und das nun offenbar ebenfalls eingestellt wurde.

Fazit:
Phil Spencer bleibt Microsofts Gaming-Gesicht – vorerst. Ob das Vertrauen der Spielerschaft auf lange Sicht bestehen bleibt, hängt nicht nur an seiner Person, sondern an den Entscheidungen, die Microsoft in den nächsten Monaten trifft.