Steam - Umsatz-Verteilung verärgert besonders Indie-Entwickler

Die neue Steam Agaben-Policy kommt besondfers "erfolgreichen" Spielen entgegen und schadet besonders Indie-Entwicklern. Gerade große Entwicklerstudios, die extrem viele Spiele verkaufen werden von dem neuen Modell bevorteilt. Wenn ein Publisher mehr als 10 Millionen US-Dollar eingespiel hat, zahlt er statt 30% Abgaben nur noch 25%. Mit 50 Millionen Euro verlangt Steam nur noch 20%. Die globale 30% Regelung wird nun aufgelockert um eher große Publisher wieder auf Steam zu holen. Zuletzt wurden Spieleserien, die eigentlich seit jeher auf Steam veröffentlicht wurden, auf anderen Plattformen veröffentlicht. (Fallout 76 auf Bethesda und Call of Duty Black Ops IIII auf Battle.net) 

Indie-Studios sind sauer

Doch was ist mit den kleinen Indie-Studios, die trotzdem noch 30% Abgaben zahlen müssen? Die ersten Entwickler melden sich zu Wort. So sagte Greg Lobanov, Entwickler vcn Wandersong, dass dieses System ein "Schlag ins Gesicht" sei. Reiche werden noch reicher und die kleinen Studios, die auf jeden Cent angewiesen sind, profitieren nicht vom neuen System. Da Steam immernoch die größte Plattform ist, haben es gerade neue Entwickler-Studios sehr schwer Fuß zu fassen. Doch was wäre die Alternative? Plattformen wie itch.io stellen zwar eine Möglichkeit dar, sind aber noch nicht groß genug.

 

Keyseller eine Alternative?

Eine weitere Alternative wären Keyseller. Viele Indie-Studios bieten noch nicht ihre Spiele in Form von Gamekeys an. Kooperationen mit großen Keyseller wie MMOGA oder Instant-Gaming sind lukrativ und die Entwickler müssen keine 30% abdrücken. Stattdessen ist es möglich dem Kunden zusätzlich vom Preis entgegenzukommen um mehr Verkäufe zu erzielen. Noch immer denken viele Personen, dass es sich bei den Keys um ein illegales Geschäft handelt. In unserem Artikel haben wir jedoch ausführlich die rechtlichen Grundlagen erläutert.