Xbox-Streichungen treffen auch Romero Games – Neues Doom-Nachfolgeprojekt eingestellt

Was als ambitioniertes Comeback begann, endet nun mit einem bitteren Rückschlag: Das neue First-Person-Projekt von Doom-Mitbegründer John Romero ist nach über zwei Jahren Entwicklungszeit eingestellt worden. Der Grund: gestrichene Finanzierung – mutmaßlich im Zuge der jüngsten Kürzungswelle bei Xbox.

Bereits 2022 kündigte Romero ein neues, eigenständiges FPS an, entwickelt mit Unreal Engine 5 und finanziert von einem „großen Publisher“. Jetzt bestätigt Studioleiterin Brenda Romero: Das Projekt ist gestoppt, nachdem das Team am Mittwochabend über die Entscheidung informiert wurde. Interne Quellen sprechen von einem „plötzlichen, massiven Schlag“ für ein Spiel, das „innovativ, stabil und vor allem spaßig“ gewesen sei.

Microsoft wird nicht direkt genannt – aber alle Zeichen deuten dorthin
Obwohl Xbox im offiziellen Statement nicht erwähnt wird, berichten betroffene Mitarbeiter in sozialen Netzwerken von Kündigungen infolge der anhaltenden Kürzungen bei Microsofts Games-Sparte. Diese hatten bereits Titel wie Everwild und Perfect Dark sowie diverse unangekündigte Projekte getroffen.

Romero selbst meldete sich auf X zu Wort: „Es tut mir leid zu sagen, dass unser Spiel und unser Studio ebenfalls betroffen sind.“

Unklare Zukunft für Romero Games
Ob das Studio die Einstellung überlebt, ist fraglich. Nach dem durchwachsenen Empire of Sin war das neue FPS eine Chance zur Neupositionierung – auch mit Blick auf Romeros Legacy als FPS-Legende. Bislang bleibt offen, ob das Team das Projekt in anderer Form retten kann oder ob dies das (erneute) Ende von Romero Games bedeutet.