OpenAI’s Sora 2 spuckt KI-Slop mit Pikachu, Goku und SpongeBob aus

OpenAI hat am 30. September die neueste Version seines Video-KI-Tools Sora 2 veröffentlicht. Das Modell kann animierte Videos zu praktisch jedem Charakter generieren – inklusive bekannter IPs wie Pikachu, Goku oder SpongeBob. Problematisch: OpenAI trainiert die KI standardmäßig mit urheberrechtlich geschützten Materialien, während die Rechteinhaber aktiv widersprechen müssen, wenn sie ihre Figuren nicht in KI-Content sehen wollen.

Das Ergebnis: Im Netz tauchen inzwischen Videos auf, in denen bekannte Figuren alles Mögliche tun – von ASMR bis hin zu absurden Boxkämpfen. Auch Deepfakes von Prominenten oder Nutzern selbst sind möglich, trotz angeblicher Sicherheitsvorkehrungen. Manche Inhalte sind rechtlich oder moralisch höchst fragwürdig, wie etwa Darstellungen in Blackface oder andere verstörende Szenen.

Viele Künstlerinnen und Animatoren zeigen sich enttäuscht, da der Trend dahin gehen könnte, KI statt menschlicher Animatoren zu nutzen, um Kosten zu sparen – auf Kosten von Qualität und Kreativität. Auch die rechtlichen Konflikte bahnen sich an: Disney, Nintendo, Nickelodeon, Warner Bros. und andere IP-Inhaber müssen entscheiden, ob sie gegen OpenAI vorgehen.

Fazit: Sora 2 liefert technisch beeindruckende, aber inhaltlich fragwürdige Ergebnisse – und zeigt, dass KI-Animation noch weit davon entfernt ist, den menschlichen Touch zu ersetzen.