REVIEW: Blue Lock

Seit „Super Kickers“ habe ich keinen Fußball Anime/Manga gesehen, der mich gefesselt hat. Fußball ist einfach schwieriger umzusetzen als viele andere Sportarten. Und dann kam Blue Lock.
Obwohl ich kein großer Fußballfan bin, kenne ich mich einigermaßen damit aus. „Blue Lock“ erklärt die Story anhand von realen Fußballfakten und spielt in der realen Welt, in der auch unsere Fußballstars wie Ronaldo, Messi oder Zidane spielen.

Seit 1998 nimmt Japan an jeder Endrunde der WM teil, ohne aber jemals einmal die Weltmeisterschaftstitel geholt zu haben. Genau das Problem nimmt Blue Lock auf und baut damit die Story auf. In der Story startet die japanische Regierung nämlich ein Projekt namens „Projekt Blue Lock“.
„Projekt Blue Lock“ ist ein Projekt, welches den perfekten Stürmer erschaffen soll. Dafür wurden 300 der talentiertesten Stürmer eingeladen, mitzumachen. Darunter ist auch Yoichi, der Protagonist, der zwar keine bestimmte Fähigkeit hat, die heraussticht, aber zum Fußball Monster wird, wenn er sich im Fußball verliert.

Blue Lock hat gefühlt ein sehr schnelles Pacing am Anfang. Von 300 Spielern scheiden im ersten Band einige aus und dann im zweiten Band schon 3/5 aller Spieler. Sehr gut finde ich, dass Blue Lock sich nicht davor schert, Charaktere zu opfern, die man als große Charaktere eingeschätzt hätte.
Damit entsteht sogar am Anfang ein Twist, den man absolut nicht vorgeahnt hätte.
Man ist regelrecht erschrocken, wie sich der Hauptcharakter verhält.

Mir persönlich gefällt der Zeichenstil in Blue Lock und der Blick von Yoichi. Er wirkt ein wenig autistisch zu Fußball, zeigt aber dennoch oft seine menschliche Seite. Nachdem man ein wenig gelesen hat, ist der Charakter unberechenbar, obwohl man eine gewisse Sympathie zu ihm entwickelt.
Es ist recht schwer zu erklären, aber dieser Manga hat mich recht schnell in seinen Bann gezogen, obwohl nicht einmal ein Fan von Sport-Animes bin. Die Stürmer haben keine übernatürlichen Fähigkeiten, aber die Zeichnungen lassen alles sehr heftig aussehen.

Sehr empfehlenswert an alle, die Fußball bzw. Sportmangas nicht abgeneigt sind, früher Super Kickers gemocht haben oder einfach sich in ein neues Genre reinschnuppern möchten.
Durch das Genre wird es zwar nicht mein Lieblingsmanga, aber spielt definitiv ganz oben mit.