Review. Jojo's Bizarre Adventures

Pure Männlichkeit mit ein wenig Homoerotik. So und nicht anders könnte man Jojos Bizarre Adventures vom Manga Cult Verlag beschreiben. Der Vater von Jonathan Joestar, dem einzigen Sohn der reichen Joestar-Familie, bekommt mit Dio einen weiteren Hausbewohner, nämlich den Sohn eines Verbrechers, der der Joestar-Familie angeblich das Leben gerettet hat.
Dio pflegt durch sein Leben in Armut einen Hass auf die Joestar-Familie. Sein Stolz verlangt, dass er Jonathan sein Leben alle Optionen wegnimmt, sodass er nichts mehr hat.

Obwohl Dio weitestgehend die Oberhand hat und es schafft, Jonathan in jeder erdenklichen Weise zu demütigen, schafft es Jonathan irgendwann auf sein Niveau zu kommen. Dio kann das auf keinen Fall akzeptieren und sein Blick fällt auf eine antike Maske, die schon sein Anfang an die Wand verziert.
Ein paar Experimente mit der Maske und es fällt auf, dass sie unheimliche Fähigkeiten besitzt. Sie verwandelt jeden, dessen Kopf Sie durchlöchert in ein Monster, einen Vampir, der unheimliche Stärke, Regeneration und nahezu Unsterblichkeit aufweist, aber dafür das Leben in der Sonne aufgibt. Denn in der Sonne verbrennt der Körper.

Durch seinen unkontrollierten Stolz nutzt Dio die Maske bei sich selbst, um Jonathan und der Joestar-Familie ein für alle Mal das Handwerk zu legen.

Die Jojo Bizarre Adventures Serie ist bekannt für vieles: Für Männlichkeit, extravangante Posen, ein einzigartiger Zeichenstil, merkwürdige Fähigkeiten und eine Interessante Story, die sich um ganze Generationen der Joestarfamilie und um die ganze Weltkugel dreht. Der erste Part der Serie dient als Start und ist wichtig, um zu verstehen, woher diese Kräfte kommen.

Ich persönlich habe mir den Anime als erstes angeschaut und muss sagen, dass die erste Staffel der Serie relativ mühsam durchzuschauen ist. Der Manga jedoch war etwas einfacher und hatte viele Unterschiede zur Animeadaption. So gibt es beispielweise ganz am Anfang der ersten Seiten Szenen, die eine geheimnisvolle Maske zeigen. Diese Maske taucht recht am Anfang des Mangas als Besitz von Jonathans Vater auf. Und auch extra Szenen wie ein Hund, der bei lebendigem Leibe am Brennen noch rennt, ist im Anime nicht vorhanden, aber im Manga.
Ich persönlich finde, ohne die Maskenszene im Intro macht es das Übernatürliche weitaus unerwarteter, jedoch stört es nicht in der Story.
Der Zeichenstil hat seinen eigenen Charme und ist etwas gewöhnungsbedürftig, da er auch etwas veraltet wirkt. Man muss jedoch sagen, dass der Release des Mangas 1986 war und dennoch stört es mich nicht, obwohl ich eher ein Fan modernerer Stile bin.
Anfangs noch recht mühsam, gewöhnt man sich schnell an den Zeichenstil. Ich würde auch persönlichem Ermessen sogar sagen, dass die Zeichnungen sich sogar im Laufe des Bandes verbessern! (oder ich habe mich einfach daran gewöhnt).

Alles in allem in Jojos Bizarre Adventures eine Empfehlung für alle, die sich vom Zeichenstil nicht erschrecken lassen oder diesen sogar mögen. Der erste Band ist der erste Schritt in eine große Story.
Ich selbst habe mich länger durch den Stil zurückgehalten, aber einmal angefangen (und die Hälfte geschafft), konnte ich gar nicht mehr aufhören.
Ein No-Go also für alle, die keine Lust auf eine Änderung ihres gewohnten Mangastils haben wollen.