Review: One Operation Joker 2

Im zweiten Teil von "One Operation Joker" von DC Comics versucht der Joker auf humorvolle und absurde Weise, mit der Herausforderung umzugehen, den kleinen Bruce Wayne, der durch eine chemische Reaktion in ein Baby verwandelt wurde, zum Schlafen zu bringen. Der gewöhnlich verrückte Verbrecherkönig findet sich plötzlich als alleinerziehender Vater wieder und steht vor den Herausforderungen, die mit einem schlaflosen Säugling einhergehen.

Autor Satoshi Miyagawa führt die skurrile Prämisse weiter, indem er einen einfachen Abend zwischen dem Joker und dem kleinen Batbaby zeichnet. Früher genoss der Joker das Geräusch schreiender Kinder, aber nun, da er sich um einen kümmern muss, wird sein Talent als Vater auf die Probe gestellt. Obwohl Bruce Wayne reich ist, erweist sich das Babysitten als echte Herausforderung. Der Joker muss die Nacht hindurch mit den typischen Schlafproblemen eines Babys zurechtkommen, und jedes Mal, wenn es so aussieht, als könnte das Baby endlich einschlafen, geschieht etwas, das es wieder aufweckt.

Die Geschichte nimmt eine überraschend tiefgründige Wendung, wenn Miyagawa die Prämisse auf eine Art und Weise erkundet, die weit über den humorvollen Ansatz hinausgeht. Die Frage, was passiert, wenn Batman in einen primitiven Zustand versetzt wird, bevor das traumatische Ereignis seiner Kindheit ihn geprägt hat, führt zu einer faszinierenden Analyse von Batmans Ursprüngen und seiner Identität.

Der Künstler Keisuke Gotou liefert eine komplexe emotionale Darstellung des Jokers. Obwohl die Gesamtdarstellung der Geschichte nicht besonders nuanciert ist, fängt Gotou die widersprüchlichen Gefühle des Jokers ein, der einerseits konfliktreich und andererseits beinahe gleichgültig gegenüber der Verantwortung wirkt. Die Darstellung besteht im Wesentlichen aus dem Joker und einem Baby, das ein Batman-Kostüm trägt, und Gotou schafft es, die Nuancen der Handlung ohne übermäßige Verstärkung zu präsentieren.

Die Handlung nimmt eine überraschende Wendung, als deutlich wird, dass der Joker möglicherweise versucht, den jungen Batman zu einem Helden zu erziehen, um etwas sowohl sich selbst als auch der Welt zu beweisen. Diese faszinierenden Entwicklungen könnten auf den Beginn einer Wandlung des Jokers hindeuten. Miyagawa bewahrt trotz möglicher Nebenhandlungen die klare Hingabe an den Kern der Geschichte und vermittelt sie mit schockierender Einfachheit. Im zweiten Teil sehen wir unsere Lieblingsvillainess Harley Quinn sogar als Mutter! "One Operation Joker 2" ist eine empfehlenswerte Lektüre, die mit einer einzigartigen Mischung aus Humor, Absurdität und tiefgehender Reflexion überzeugt.