REVIEW: The Tale of the Wedding Rings

10 Jahre lang war Hime, eine Prinzessin, in der Welt unseres Protagonisten, bis sie eines Tages durch ein Portal zurück in ihre Welt muss, um zu heiraten. Es stellt sich heraus, dass Sie Crystal ist, eine von 5 Prinzessinnen der Elemente (Licht, Erde, Wasser, Feuer, Wind), die durch einen speziellen Ehering dem Partner besondere Kräfte verleihen kann. Diese Ringe wurden den Herrschern von fünf Nationen nach einem katastrophalen Invasionsversuch des Königs des Abgrunds vor Hunderten von Jahren anvertraut und sind nun gleichzeitig Symbole und Segen der königlichen Familien für den nächsten Helden, der erscheinen wird, wenn der König des Abgrunds einmal zurückkehrt mehr.

Kurz bevor der Prinz, der aus politischen Gründen mit der Prinzessin heiraten sollte, zum Ehemann auserkoren wurde, rennt unser MC Sato durch das verschwindende Portal Hime hinterher. Während dann auch noch ein Dämon sich in die Zeremonie einmischt, entscheidet sich Hime, hier Prinzessin Crystal, aus dem Affekt heraus für Sato als ihren Ehemann und macht ihn zum Ringkönig und damit zum Helden der Geschichte.

Prinz Mars ist interessanterweise mit dieser Wendung der Ereignisse vollkommen zufrieden. Er ist nicht nur beeindruckt, dass Sato für das Mädchen, das er liebt, sein bisheriges Leben und seine Welt aufgibt, sondern wollte er auch wirklich nicht den Druck und die Verantwortung tragen, der Ringkönig zu sein und damit die Welt retten zu müssen. Er ist auch absolut bereit, Sato auf jede erdenkliche Weise zu helfen, indem er die beiden näher zusammenbringt, was für die Zukunft der romantischen Handlung gut aussieht.

Weniger positiv sieht die Tatsache aus, dass es vier weitere Ringe gibt, die vier weiteren Mädchen gehören, und Sato wird sie alle „heiraten“ müssen, um all die Macht zu bekommen, die er braucht, um den König des Abgrunds zu besiegen. Doch stellt Hime klar, dass es sich nur um eine zeremonielle Eheschließung handelt, und auch oft erwähnt. Dass sie und Sato wollen, dass es offiziell wird, scheint für alle in Ordnung zu sein, und obwohl sie von diesen anderen Damen weniger als begeistert ist, könnte sich herausstellen, dass dies eher ein Harem nur dem Namen nach ist.

Die Liebesgeschichte ist sehr süß und überstürzt nichts. Sie wollen nicht zulassen, dass ihr neuer Status die Freundschaft vermasselt, die sie zuvor genossen haben, und das scheint eine gute Möglichkeit zu sein, sexuelle Spannungen aufzubauen und gleichzeitig eine emotionale Komponente für das Paar in der Zukunft beizubehalten. Fanservice bei den beiden in eher im Necken. Die recht offene Kleidungsart von Hime fühlt sich nicht wie Fanservice an, und zudem sehen wir zum Ausgleich Sato an einigen Stellen auch ganz bzw. teilweise nackt (also von der hinteren Perspektive).

Ich muss persönlich zugeben, dass ich diesen Manga vom Cover her nicht wirklich angefangen hätte. Es deutet einen Zeichenstil mit leichten Strichen an, der üblich in Shoujo-Mangas wäre. Doch war ich überrascht, da es hier absolut nicht der Fall ist. Die Zeichnungen sind nicht herausragend, aber gut gemacht mit klaren Strichen. Einige Panels sind sogar so gut, dass ich mir nur von denen heraus auf die nächsten Bände freue (wie z.B. die Elfenprinzessin oder die Ritter des Abyssus. Es ist sogar ein Isekai mit Action-Potential, was zu meinen Top-Genres gehört.

Die Story selbst ist recht generisch aufgebaut, ohne große Änderungen zu versprechen. Wie bei “No Game No Life” müssen die beiden Protagonisten bestimmte Gegenstände (hier: Ringe) bekommen, um ihrem Ziel näher zu kommen.
Was ich sehr schlecht finde ist die Preview. Das letzte Panel hat mich SO in den BANN gezogen, dass ich den nächsten Band nicht abwarten konnte, doch die Preview hat das Mysterium aufgeklärt und in etwas in meinen Augen in etwas Trockeneres offenbart.
Damit ist für mich das letzte Panel, wie auch die Vorfreude zerstört.
Es kann natürlich sein, dass es zu etwas ganz anderem wird, nur war das Kopfkino durch das letzte Panel sehr Interessant gewesen, da ich davon ausgegangen bin, dass es die Prinzessin ist, die sich sehr Hasserfüllt und voller Ekel unserem Helden gegenüber zeigt.
Doch ging dieser Ekel nicht an die Person selbst, was ich durch die Preview erfahren habe.

Ich kann den Manga neuen Lesern nur ans Herz lesen. Falls die Preview aber zu viel offenbart und es in den nächsten Bändern derselbe Fall ist, müsste ich entweder die Preview überspringen (ich lese normalerweise immer alles) oder die Motivation verlieren.