Pokémon-Fans retten eine der hässlichsten Mega-Entwicklungen aus Legends: Z-A

Pokémon Legends: Z-A bringt eine ganze Reihe neuer Mega-Entwicklungen mit – und wie immer in solchen Fällen gibt’s Highlights, solide Mittelklasse und ein paar Designs, bei denen die Community kollektiv die Stirn runzelt. Zu den gefeierten Neuzugängen gehören beispielsweise Mega-Drampa, das vom alten weisen Drachen zu einer jüngeren, kampfbereiten Version wird, oder Mega-Delphox, das auf einem Hexenbesen durch die Arena schwebt. Auf der anderen Seite stehen aber Megas wie das langbeinige Mega-Starmie – oder eben Mega-Feraligatr, das gerade zum Meme geworden ist.

Die Grundidee hinter Mega-Feraligatr ist eigentlich spannend: Die Mega-Form greift optisch wieder stärker auf die Vorentwicklung Totodile zurück. Genau wie viele andere Mega-Designs setzt auch diese Variante auf den „Back to the roots“-Gedanken – man denke nur an Mega-Raichu, dessen Fell teilweise wieder die typische Pikachu-Farbe annimmt, oder Mega-Chimecho, das plötzlich ein riesiges Ornament in Form eines Chingling trägt.

Nur… äh… bei Feraligatr ist dieser Ansatz etwas aus dem Ruder gelaufen.

In der offiziellen Mega-Variante wächst Feraligatr ein großer, rot schimmernder Rückenflossen-Kamm, der zusammen mit neuen Stacheln auf den Armen eine Art gigantischen Totodile-Kopf bildet. Laut Pokédex kann diese „Maske“ zehnmal härter zubeißen als Feraligatrs echte Kiefer – was zumindest erklärt, warum dieses Fake-Maul ständig offensteht.

Das Problem:
Im Spiel sieht das aus, als würde Mega-Feraligatr mit einem nach oben geklappten Toilettendeckel auf dem Rücken herumlaufen.

Das Ding steht einfach dauerhaft offen, wackelt beim Rennen hin und her und ruiniert die an sich coole Grundidee komplett. Kein Wunder, dass viele Fans das Design lieber verdrängen möchten.

Aber hier kommt die Community ins Spiel. Fan-Art-Künstler:innen haben angefangen, alternative Interpretationen zu zeichnen und animieren – und plötzlich zeigt sich, dass die Mega-Form gar nicht so schlimm ist, wenn man eine einzige Kleinigkeit ändert:

Klapp das Maul einfach zu.

Sobald der Totodile-Kopf wie eine Art Kapuze oder Tarnmechanismus nach unten zeigt, statt wie ein Deckel im Wind zu flattern, wirkt Mega-Feraligatr sofort stimmiger. Nicht perfekt, aber deutlich nachvollziehbarer. So wird der riesige Totodile-Schattenkopf mehr zu einem Camouflage-Element und weniger zu einem laufenden Toilettensitz.

Die Hoffnung: Vielleicht überarbeitet The Pokémon Company die Animationen für zukünftige Auftritte – sei es in Spin-offs, im Anime oder im nächsten Hauptspiel. Bis dahin retten Fan-Künstler:innen das Design im Alleingang und zeigen, wie wenig es manchmal braucht, damit ein umstrittenes Pokémon plötzlich Sinn ergibt.