REVIEW: More than a Doll

Cosplay, Romance, Fanservice und 2 Menschen, die sich einander gefunden haben, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Marin Kitagawa (Die Protagonistin, die jedes Cover schmückt) ist eine extrovertierte, beliebte und empathische Schülerin und total in Cosplay vernarrt. Am liebsten würde sie gerne alle ihre Lieblingscharaktere cosplayen! Nur leider ist sie nicht gut im Nähen, aber sie versucht es trotzdem. Eines Tages trifft sie im Nähraum auf Gojo Wakana, der gerade im Nähraum der Schule Puppenkleider nähen wollte, weil seine Nähmaschine zuhause kaputt ist.

Gojo Wakana ist ein Introvertierter Mitschüler von Marin. Auch wenn er nie wirklich mit ihr gesprochen hat, beneidet er sie wegen ihrer offenen und direkten Art. Er ist die meiste Zeit nur Zuhause und übt, traditionelle japanische Puppen mit seinem Großvater zu fertigen, der einen Puppenladen führt. Das ist auch sein größtes Hobby, welches er jedoch geheim hält, da Puppen und Jungs ja nicht ganz zusammenpassen. Zudem hat er in der Schule sowieso keine Freunde. Doch als seine Nähmaschine kaputtgeht und er im verlassenen Nähraum der Schule seine Arbeit fortführen will, stolpert Marin in das Zimmer und wie es auch dazu kommt, hilft er ihr, Cosplays zu nähen und ganz neue Erfahrungen zu machen.

„More than a Doll” verdient die volle Punktzahl, 10/10, da ich denke, dass sich die meisten in dieser Geschichte wiederfinden können. Sei es entweder in der extrovertierten Marin oder im introvertierten Gojo. Personen, die jeweils in das Leben der anderen Person blicken und damit viele neue Erfahrungen machen. Doch neben den beiden Protagonisten kommen noch einige andere Charaktere in die Geschichte, wie zum Beispiel der große Cosplaystar Sujuna Inui und viele mehr.

Und obwohl die zusätzlichen Charaktere in einer übersichtlichen Anzahl auftauchen, wirkt der Manga so lebendig wie nie, da wir in der Haut von Gojo gar nicht an so viele Kontakte gewöhnt sind. Jeder der Charaktere ist mit einem Grund in der Gruppe die Beziehungen der Charakter komplett nachvollziehbar. Jedes Cosplay wirkt wunderschön gemacht und man bekommt Ideen und Inspiration, selber an einem Cosplay zu arbeiten. Auch wenn der Fanservice gut gezeichnet ist und oftmals Gojos unschuldigen Blickwinkel zeigt, ist es hier nicht im Mittelpunkt und nicht zu oft.

Die Mangabände eignen sich hervorragend zum Sammeln. Jeder Band zeigt ein Cosplay von Marin und wunderschöne, glänzende Akzente, sei es die Augen oder andere kleine Details. Auch ein schönes Detail ist, dass auf der Vorderseite Marin und auf der Rückseite immer Gojo abgebildet ist.
Die erste Seite zeigt immer etwas Fanservice in Verbindung mit dem Cover.

Durch das durchgehende Design sieht es einfach toll aus und man kann es kaum abwarten, wie wohl das nächste Cover aussehen wird. Ich persönlich liebe Bücherreihen, die ihr Design auf einfache Elemente, wie Farben, Formen oder Muster, wie zum Beispiel das sich verändernde Cosplay, setzt. Dadurch weiß man, wie das nächste Cover aufgebaut ist, aber man weiß, was draufkommt. Zudem hat man so eine Verbindung zu den anderen Bänden.

Alles in allem ist es eine tolle Mangareihe (der Anime ist auch sehr zu empfehlen!) und für jeden geeignet, der mit ein wenig Fanservice umgehen kann, der sich nicht zu aufgedrückt anfühlt.