Review: Ranking of Kings Band 4

"Ranking of Kings" hat sich erstmals in mein Blickfeld gerückt, als ich die hochgelobte Anime-Adaption aus dem Zeitraum von Oktober 2021 bis März 2022, produziert vom renommierten Studio Wit, verfolgte. Die herausragende Qualität des Animes, gepaart mit der originellen Handlung und ästhetischen Darstellung, hat die Serie aus der Nische in die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums katapultiert.

Der Manga "Ranking of Kings" startete bereits im Jahr 2017 als Web-Comic auf Manga Hack und ist seit Februar 2019 als gedruckte Ausgabe bei Kadokawa erhältlich. In Deutschland hat sich Panini Manga die Lizenz gesichert, diesen Titel zu veröffentlichen.

Im vierten Band des Mangas setzt Prinz Bojji seine Reise fort, nachdem er in die Unterwelt geraten ist und dort auf Despa, seinen Lehrmeister, trifft. Obwohl Bojji nicht die physische Stärke besitzt, um ein Schwert zu führen, erleben wir, wie er Wege findet, selbst mit seinen körperlichen Schwächen anspruchsvolle Herausforderungen zu meistern.

Sousuke Toka, der Mangaka, präsentiert diese Entwicklung auf eindrucksvolle Weise und verleiht Bojji Tiefe und Authentizität. Dies unterscheidet "Ranking of Kings" von vielen anderen Manga-Geschichten, da Bojji nicht als klassischer Held dargestellt wird, sondern als jemand, der seine Stärke auf eigene Weise findet. Dies vermittelt eine wichtige Botschaft über Individualität und persönliche Stärke.

Die Handlung enthüllt fesselnde Wendungen, insbesondere in Bezug auf Daida, der seinen Pakt mit dem Spiegel löst und vor neuen Herausforderungen steht. Der Autor zeigt, wie leicht unerfahrene Menschen von mächtigeren und klügeren Individuen ausgenutzt werden können. Die Figur von Miranjo bleibt undurchsichtig und trägt zur anhaltenden Spannung bei.

Der Manga bleibt seiner Linie treu, indem er eine Welt präsentiert, in der die Charaktere in Graustufen agieren, und zeigt, dass mehr hinter ihren Motiven steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wir erfahren mehr über die Hintergründe von Hiling und begleiten Domas auf seinem Weg der Wiedergutmachung.

Trotz des schlichten Zeichenstils des Mangas schafft es Sosuke Toka, eine beeindruckende Tiefe in der Handlung zu offenbaren. Der kindliche, verzerrte und manchmal groteske Zeichenstil verleiht dem Werk eine einzigartige Identität und konzentriert sich auf das Wesentliche, was der Geschichte zugutekommt.

Panini Manga präsentiert den Manga in seinem gewohnten Format, das die Zeichnungen gut zur Geltung bringt.

Zusammenfassend überzeugt der vierte Band von "Ranking of Kings" erneut mit einer emotionalen und facettenreichen Fantasy-Geschichte. Der Manga zeigt, dass Dinge oft anders sind, als sie auf den ersten Blick scheinen, und überrascht immer wieder mit neuen Wendungen. Trotz des unkonventionellen Zeichenstils ist "Ranking of Kings" ein Titel, den es definitiv lohnt zu lesen. Ich freue mich bereits auf den nächsten Band dieser fesselnden Reihe.