Take-Two-Chef: Mafia zeigt, dass Spieler kürzere, günstigere Games wollen

Take-Two-CEO Strauss Zelnick ist zufrieden mit dem Erfolg von Mafia: The Old Country. In einem Interview erklärte er, dass das relativ kurze, lineare Semi-Open-World-Spiel beweist, dass viele Spieler Spiele bevorzugen, die fokussiert, gut erzählt und nicht überladen sind – also genau das, was klassische Singleplayer-Games ausmacht.

Zelnick nannte das Beispiel als Beleg: Mafia: The Old Country, entwickelt von Hangar 13 und im August erschienen, dauert etwa 11 Stunden, hat keine Online-Komponenten und kostete bei Release nur 50 Dollar. Im Gegensatz dazu blieb Borderlands 4 hinter den Erwartungen zurück, was Zelnick auf PC-Probleme zurückführt.

„Was wir vermuteten, wurde bestätigt“, sagte Zelnick. „Wenn man den Spielern ein großartiges, narratives Erlebnis bietet, das unterhaltsam, überschaubar und fair bepreist ist, kann man das perfekte Ergebnis erzielen.“

Der Take-Two-Chef deutet an, dass der Erfolg solcher kompakter Einzelspieler-Games zeigen könnte, wohin die Reise geht: weniger auf Live-Service und Endlos-Content, mehr auf gut gemachte, in sich abgeschlossene Erlebnisse. Für Spieler, die keine 200 Stunden in ein gigantisches Open-World-RPG stecken wollen, klingt das nach einer willkommenen Abwechslung.

Vielleicht können wir also in Zukunft öfter 10–12-stündige Action-Adventures mit guter Story genießen – während wir gleichzeitig geduldig auf GTA 6 warten.