Keine Fördergelder mehr für Videospiele im Bundeshauhalt 2020

Gestern wurde der Bundeshaushalt im Bundeskabinett in Berlin für das Jahr 2020 verabschiedet. Der Finanzierungsplan sieht keine Fördergelder für Videospiele mehr vor, weshalb der Games-Förderung viel Geld durch die Lappen geht. Der Industrieverband für Videospiele "game" ist besorgt und sieht es als schlechtes Signal und als vergebene Chance für die deutsche Spiele-Industrie.

Im Prinzip ist der Entwurf noch nicht bestätigt und es könnte doch noch zur weiteren Förderung kommen, es ist aber eher unwahrscheinlich, dass doch noch Geld fließt. Sollte der Entwurf bestätigt werden, wäre das tatsächlich ein Bruch eines Versprechens im Koalitionsvertrag. Dort heißt es, dass man die deutsche Spiele-Industrie fördern und international konkurrenzfähig machen wolle. Letztes Jahr wurden zwar 50 Millionen Euro für einen Game-Fonds bereitgestellt, jedoch hätten sich game und die Spiele-Industrie über weitere Unterstützung in den kommenden Jahren sicher gefreut.

Kritik kam kurz nach dem Beschluss von dem digitalpolitischen Sprecher Jens Zimmermann von der SPD. Er kritisiert die Entscheidung und weist darauf hin, dass dieser Fonds für "die Förderung von Games zur Entwicklung hochwertiger digitaler Spiele" drigend notwendig sei. Deutschland könne ohne diese Förderung den Anschluss an europäische und internationale Wettbewerber dann nicht mehr mithalten.