Nicht einmal der Gearbox-Chef weiß, was Borderlands 4 kosten wird

Borderlands 4 erscheint in nur wenigen Monaten – und wenn es seinen Vorgängern ähnelt, dürfte es einer der Blockbuster des Jahres 2025 werden. Doch wie viel wird das Spiel kosten? Wird Publisher 2K versuchen, mit einem günstigeren Preis die Konkurrenz zu unterbieten, oder sich an aktuellen Trends orientieren, die teils bis zu 80 Dollar für Neuerscheinungen verlangen? Selbst Gearbox-CEO Randy Pitchford sagt, dass er es nicht weiß.

„Wir werden bald einen Preis festlegen“, sagte Pitchford den Fans bei einem Borderlands 4-Panel auf der PAX East am Freitag, wie GameSpot berichtet. „Es könnte der neue Preis sein, den Nintendo und Microsoft vorgeben. Es könnte auch sein, dass wir beim bisherigen Preis bleiben. Das entscheiden die Leute beim Publisher. Wir werden es bald wissen. Ich denke, es wird in Ordnung sein, ganz gleich welcher [Preis es wird]. Es ist das wert.“

Pitchford fügte hinzu, dass das kommende Sequel – mit neuen Vault-Huntern, großen offenen Maps ohne Ladebildschirme und Waffen, deren Bauteile sich aus verschiedenen Ingame-Herstellern zusammensetzen können – „mehr als das Doppelte“ des Budgets von Borderlands 3 hatte, das 2019 für die vorherige Konsolengeneration erschien.

Borderlands 4 erscheint in einer Zeit mit ungewöhnlicher Preisdynamik.

Normalerweise steigen Spielepreise nur bei einem Generationswechsel der Konsolen. Doch aktuell treiben explodierende Entwicklungskosten und wirtschaftliche Spannungen (wie Handelskonflikte) die Preise für Premium-Spiele in die Höhe. Mario Kart World kostet 80 Dollar, und Microsoft deutete an, dass auch das nächste Call of Duty diesen Preis erreichen könnte.

Gleichzeitig kosten einige der am besten bewerteten Spiele 2025 – wie Clair Obscur: Expedition 33 – lediglich 50 Dollar. Auch Mafia: The Old Country, ein weiterer 2K-Titel, fällt in diese Kategorie. Der Publisher beschreibt das Spiel als fokussiertes, cineastisches Erlebnis. Es soll „eine lineare, hochpolierte Erzählung bieten, die gut zu anderen, dauerhafteren Spielen passt, die unsere Spieler ebenfalls lieben und regelmäßig spielen“, erklärte 2K diese Woche.

Dass Borderlands 4 ebenfalls bei 50 Dollar einsteigt, gilt als unwahrscheinlich – ein Preis von 60 Dollar, wie beim letzten Serienteil, wäre hingegen eine Überraschung. Wahrscheinlicher erscheint ein Preis von 80 Dollar. Pitchford betonte, dass er sein Team fair entlohnen und Mittel für zukünftige Projekte sichern wolle – gleichzeitig wolle er aber auch, dass möglichst viele Menschen das Spiel spielen können. Und ganz gleich, wie hoch der Einstiegspreis sein wird – eine Deluxe-Edition für 100 oder gar 120 Dollar für Fans der ersten Stunde dürfte sicher sein.

„Ich sag euch die Wahrheit: Ich weiß es nicht“, sagte Pitchford dem Publikum auf der PAX East. „Das ist die Wahrheit.“ Ob ihm dabei die Nase gewachsen ist, lässt sich im Twitch-Stream leider nicht erkennen.