Dragon Ball: Sparking Zero erscheint überraschend für Switch und Switch 2

Dragon Ball: Sparking Zero ist im Grunde das inoffizielle Budokai Tenkaichi 4 – es bringt die legendäre Manga- und Anime-Reihe mit moderner Grafik und einer ordentlichen Portion Fanservice auf aktuelle Konsolen. Dass das Spiel auf der neuen Switch 2 erscheinen würde, war fast abzusehen. Überraschend ist jedoch, dass Bandai Namco auch die alte Nintendo Switch mit ins Boot holt.

Im neuesten Nintendo Direct kündigte das Unternehmen an, dass Dragon Ball: Sparking Zero am 14. November für beide Switch-Modelle erscheinen wird. Das heißt, neben den klassischen Einzelspieler-Kampagnen und Online-Duellen dürfen sich Fans auch auf den Szenario-Editor freuen, mit dem sie eigene, verrückte Kämpfe für andere Spieler kreieren können.


Läuft die alte Switch wirklich sauber?

Eine berechtigte Frage, denn selbst auf PS5 und Xbox Series X gibt es noch ab und zu Probleme mit der Bildrate und der Grafikqualität. Wie die alte Switch das hinbekommt, bleibt spannend – schließlich ist die Hardware mittlerweile sechs Jahre alt und bei Grafik-intensiven Titeln nicht mehr auf der Höhe der Zeit.


Abkühlende Begeisterung trotz Verkaufszahlen

Dragon Ball: Sparking Zero war im letzten Jahr eines der meistverkauften Spiele – dennoch ist die Fan-Euphorie zuletzt etwas abgeflaut. Grund dafür sind vor allem die verzögerten DLCs und diverse Schwächen im Basisspiel, beispielsweise ein relativ oberflächlicher und teilweise frustrierender Episodenmodus mit verzweigten Kämpfen. Und obwohl das Spiel einen riesigen Charakter-Kader bietet, fehlen immer noch viele beliebte Figuren und Transformationen, die Fans schmerzlich vermissen.


Warum trotzdem beide Switch-Versionen Sinn machen

Trotzdem ist es eine gute Nachricht, dass der Titel endlich auf Nintendos beliebtem Hybrid-System landet – und das gleich auf zwei Generationen davon. Gerade im Online-Kampfmodus könnten so frische Spieler dazukommen, die das Balancing-Problem etwas ausgleichen. Ranked Matches stagnieren nämlich gerade, weil sich vor allem erfahrene Spieler dort aufhalten, die mit den Schwächen im Gameplay hadern.

In den lockeren Quick-Matches könnten hingegen mehr Casual-Spieler einfach Spaß haben und die unzähligen Matchups ausprobieren. Und mit der Switch 2 könnte man außerdem Features wie lokales Wireless-GameShare erwarten, die das Spielerlebnis nochmal aufpeppen.


Fazit

Dragon Ball: Sparking Zero auf Switch und Switch 2 ist ein mutiger Schritt – vor allem was die ältere Hardware angeht. Ob das alte Gerät die Performance stemmen kann, bleibt abzuwarten. Aber die Entscheidung zeigt auch, dass Nintendo und Bandai Namco weiterhin auf eine breite Spielerbasis setzen – und damit hoffentlich neue Fans für den Kampfspielklassiker gewinnen.